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Der Mob­ber ist der eigent­lich Schwa­che — der Mit­läu­fer jedoch ist für den Gemobb­ten meist viel schlim­mer…

 

Ja, ob aus gekränk­ter Eitel­keit oder Neid oder ein­fach nur, weil er sich über­le­gen füh­len will, indem er einen ande­ren Men­schen nach­hal­tig quält oder ernied­rigt. Es ist tat­säch­lich sehr oft so, dass Mob­ber psy­chi­sche oder sozia­le Schwie­rig­kei­ten haben.

Der eigent­lich Schwa­che ist also der, der mobbt. Die­ser Neid, der häu­fig das Motiv für den Mob­ber dar­stellt, gilt als Urge­fühl von uns Men­schen, das sich meist zunächst unter Geschwis­tern oder Gleich­alt­ri­gen zeigt.

Nor­ma­ler­wei­se kön­nen wir Men­schen mit die­sem Gefühl umge­hen. Man­che jedoch, sind so nei­disch auf ande­re, dass sie aggres­siv und über­grif­fig wer­den und anfan­gen zu mob­ben.

Oft weiß der Gemobb­te, dass der Mob­ber schwach ist. Aber der Gemobb­te ist oft schüch­tern. Oft ist er durch irgend­ein Merk­mal ggf. anders. Manch­mal ist es das Aus­se­hen: ob zu groß oder zu klein, ob zu dick oder zu dünn. Ob nicht hipp oder teu­er genug geklei­det oder ein­fach anders.

Und aus dem schüch­ter­nen oder etwas ande­ren Men­schen wird ein trau­ri­ger. Einer, der sich zurück­zieht. Der meist völ­lig zu Unrecht beschimpft, über den geläs­tert und Unwahr­hei­ten ver­brei­tet wer­den. Einer, der ein­fach aus­ge­grenzt wird.

Die meis­ten Gemobb­ten zie­hen sich zurück und sind in sich trau­rig und mut­los. Eini­ge weni­ge weh­ren sich.

Mob­bing ist eine Grup­pen­ak­ti­on:

 

Aber jedes Mob­bing ist letzt­end­lich eine Grup­pen­ak­ti­on. Das heißt, oft beginnt einer, viel­leicht bleibt er auch der Haupt­mob­ber. Der, der schlecht redet, alle ande­ren ver­sucht, auf sei­ne Sei­te zu zie­hen, den Gemobb­ten lächer­lich macht und aus­grenzt. Das alles ist akti­ves Mob­bing. Es wird oft kom­bi­niert mit sub­ti­len Hand­lun­gen: Sub­til heißt: Den Gemobb­ten nicht mehr ein­zu­be­zie­hen in die Gemein­schaft, ihn nicht mehr ein­la­den, ande­ren nicht mehr zu erlau­ben, sich mit ihm zu tref­fen oder ihn ein­zu­la­den. Ja, wie geht das denn?? Wer macht da denn mit? Und war­um??

Ver­steht ihr jetzt, war­um der Mit­läu­fer meist viel schlim­mer ist für den Gemobb­ten?

Der eigent­li­che Mob­ber ist inzwi­schen nicht mehr der ein­zi­ge Schul­di­ge. Hier machen sich alle Zöge­rer und Zau­de­rer mit schul­dig. Alle, die den Mob­ber nicht auf­hal­ten. Jeder, der es zulässt, dass über den Gemobb­ten geläs­tert wird und dass er aus­ge­grenzt wird. Alle jene sind ver­dammt noch­mal mit­schul­dig! Auch die, die wei­ter­hin so tun, als wäre nichts. Die – viel­leicht auch durch­aus ein schlech­tes Gewis­sen haben – und ggf auch aus die­sem Grund den Gemobb­ten mei­den. Um mit ihrem schlech­ten, fal­schen Ver­hal­ten nicht kon­fron­tiert zu wer­den.  => Boah – wie ätzend muss sich die­ses Ducken für den Mit­läu­fer anfüh­len?!

Der Gemobb­te wird ver­ges­sen und aus­ge­grenzt. Der Mob­ber genießt sei­nen „Erfolg“ und sei­ne Über­le­gen­heit und den Schmerz des Geg­ners. Was für ein Mensch bist du, Mob­ber? Was maßt du dir an? Wie kannst du nur so grau­sam sein?

 

War­um machst du mit? War­um unter­stützt du den Mob­ber und nicht den Gemobb­ten?

 

Und wer seid ihr? Wer bist du: eins­ti­ger guter Freund des Gemobb­ten? Hast du je mit dei­nem ehe­ma­li­gen Freund gere­det dar­über, was die­ses Ver­hal­ten des Mob­bers und der Mit­läu­fer mit ihm macht? Wie es ihm geht? Hat dein Freund Hil­fe oder Unter­stüt­zung bei dir gesucht? Oder woll­te er ver­stan­den wer­den? Hat er dich gefragt, war­um der Mob­ber sich so schei­ße ver­hält und du da mit­machst? War­um du nicht siehst, was der Mob­ber für ein Mensch ist? Dass er dich und alle ande­ren Mit­läu­fer mani­pu­liert? Die­je­ni­gen, die zum Teil Freun­de, Mit­schü­ler, Sports­ka­me­ra­den des Gemobb­ten waren?

Hast du jemals ver­sucht, zu ergrün­den, was da vor sich geht? War­um der Mob­ber sowas mit ihm macht? Oder hast du alles ver­drängt? Das akti­ve Läs­tern, Aus­gren­zen oder das sub­ti­le Ver­hal­ten des Mob­bers, auch die Freun­de des Gemobb­ten zu sich zu zie­hen und sie zu initia­li­sie­ren und zu mani­pu­lie­ren?

 

Du mani­pu­lierst also gern Men­schen?

 

Wenn ich dich fra­ge, ob du jemand bist, der sich mani­pu­lie­ren lässt, was sagst du dann? Nein? Und war­um lässt du es dann in dem Fall zu?

Hast du, ja du, du Mit­läu­fer, ein­fach zuge­schaut, weg­ge­guckt, wei­ter­ge­macht, dei­nen ehe­ma­li­gen Freund igno­riert? Warst viel­leicht irgend­wann genervt, weil das Mob­bing schon bewirkt hat, dass dein Freund dadurch trau­rig und lethar­gisch wur­de? Zustän­de, auf die du kei­nen Bock hast?

WOW! Kannst du noch in den Spie­gel schau­en? Weißt du eigent­lich, dass wenn man hier von Tätern und Opfern spricht, Opfer JEDER wer­den kann (auch du viel­leicht irgend­wann ein­mal?)? Täter jedoch wer­den sta­tis­tisch gese­hen eher weni­ge.

Und noch­mal zum Täter: Indem du mit­läufst, Anhän­ger, Freund des Mob­bers bist, über all das schweigst, es still­schwei­gend hin­nimmst, dich wei­ter von dei­nem ehe­ma­li­gen Freund, dem Gemobb­ten fern­hältst, weil es viel­leicht manch­mal anstren­gend ist. Aber vieeel­mehr, weil du befürch­test, Ärger oder Aus­gren­zung durch den Mob­ber zu erfah­ren. Indem du all das tust oder unter­lässt, fei­ge bist, dich dem Mob­ber nicht ent­ge­gen­stellst, machst du dich mit­schul­dig. Willst du das wirk­lich? Erkennst du dich noch wie­der? Oder ist der Rausch, mit­ten­drin zu sein, dazu­zu­ge­hö­ren – scheiß auf eine gute Freund­schaft – so groß, so wun­der­bar, dass dir alles ande­re egal ist? Wie lan­ge wird das anhal­ten?

 

Bist du viel­leicht das nächs­te Mob­bing­op­fer?

 

Und je nach Motiv des Mob­bers kann ganz schnell der Nächs­te dran sein. Auch du! Hast du davor Angst? Ist es nicht aller­höchs­te Zeit, das alles zu stop­pen? Mit gutem Bei­spiel vor­an­zu­ge­hen und sich ande­ren – Eltern, Geschwis­tern, ande­ren Freun­den, ver­trau­ens­wür­di­gen Eltern von Freun­den, einer Fach­kraft aus einer Bera­tungs­stel­le oder Leh­rern, dem Ver­trau­ens­leh­rer anzu­ver­trau­en?

 

Die Fol­gen des Mob­bings kön­nen fatal sein:

 

Ihr seid noch jung und könnt euch viel­leicht nicht vor­stel­len, was so ein Mob­bing-Erleb­nis für den einen Men­schen bedeu­tet. Wie tief die­ses schlim­me Erleb­nis sei­ne See­le trifft.

Es kann sogar dahin füh­ren, dass der Gemobb­te nicht mehr leben will. DAS DARF NICHT SEIN!!

Der Mob­ber wird sicher nicht von allein auf­hö­ren. Er genießt die Qua­len des Gemobb­ten. Er hört gege­be­nen­falls auf, wenn es für den Gemobb­ten zu spät ist. Oder wenn er sein nächs­tes Opfer angeht.

 

 

Mob­bing unter Jugend­li­chen früh­zei­tig und kon­se­quent ange­hen!

 

Tu du den ers­ten Schritt. Heu­te. Jetzt. Tu es für den Gemobb­ten, für alle ande­ren Gemobb­ten und auch für dich selbst. Tre­te aus dei­ner Mit­läu­fer­rol­le aus. 

 

Bei Mob­bing unter Jugend­li­chen früh­zei­tig und kon­se­quent han­deln:

 

Mob­bing unter Jugend­li­chen ist ernst und muss früh­zei­tig und kon­se­quent ange­gan­gen wer­den. Unter­stüt­zung gibt es bei unter­schied­li­chen Bera­tungs­stel­len oder Fach­kräf­ten, und auch beim Kin­der- und Jugend­coach. http://kiju-coaching.com/kinder-und-jugendcoaching

Wenn ihr davon hört oder sogar selbst davon betrof­fen seid, holt euch unbe­dingt Unter­stüt­zung von außen. (=> Der Kin­der- und Jugend­psych­ia­ter Prof. Dr. med. Micha­el Schul­te-Mark­wort hat auch zu dem The­ma gute Fach­bü­cher und inter­views ver­öf­fent­licht.)  https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Schulte-Markwort

Lie­be Eltern, eine Bit­te habe ich an euch:

Zeigt euren Kin­dern die­sen Arti­kel und sprecht dar­über. Fragt sie doch mal, ob es in ihrem Umkreis ähn­li­che Fäl­le gibt. Viel­leicht könnt ihr damit dem ein oder ande­ren jun­gen Men­schen sogar hel­fen … dan­ke, dan­ke, dan­ke!